Osteopathie-Philosophie
Meine Arbeit in der Ausübung der Heilkunde konzentriert sich auf osteopathische Behandlung von Erwachsenen, Kindern und Säuglingen. Die Vorgehensweise bezieht sich auf das manuelle Ertasten und Erfühlen von Dysfunktionen, dh. Mobilitätseinschränkungen und Dichtigkeiten in den unterschiedlichsten Gewebearten wie zB. in der Haut, Muskulatur, den Faszien, Knochen und auch im Organ-Gefäß-und Nervensystem. Eine gut aufeinander abgestimmte Mobilität aller Bereiche ist lebensnotwendig für die Fähigkeit zur Aktivierung der Selbstregulation des Körpers. Erst wenn Blockaden in den unterschiedlichen Gewebearten des Körpers gelöst werden, können Blut, Liquor-und Lymphflüssigkeiten ungehindert fließen, Stoffwechselvorgänge optimal funktionieren und sich somit positiv auf das Hormon-und Immunsystem auswirken. Man kann auch sagen, nur ein"stehendes Gewässer" bietet den Nährboden für die Entstehung von Krankheiten. Desweiteren werden die Elastizität der Muskulatur, Faszien und des Bandapparates normalisiert und daraufhin Haltungsfehler und uneffektive Belastungen korrigiert. Nur eine gut funktioniernde "Körperhülle"lässt auch Entspannung und Regulation der im Körper liegenden Strukturen , wie zB. der einzelnen Organe, zu. Der enge Zusammenhang zwischen Struktur und Funktionalität aller Systeme bildet das Fundament der osteopathischen Medizin. Auch sollte das Zusammenwirken zwischen körperlich-und geistiger Gesundheit immer im Fokus einer guten osteopathischen Behandlung stehen. Dieser ganzheitliche Ansatz der Osteopathie ermöglicht es mir den Patienten in seiner Gesamtheit mit Körper, Geist und Seele in der Behandlung zu betrachten.
Behandlungsablauf
Beim ersten Termin wird vor der Behandlung eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung durchgeführt. Diesem voran erfolgt eine Aufklärung des Patienten bezüglich Kontraindikationen und möglicher Reaktionen auf die Behandlung, welches der Patient durch Unterzeichnung eines Behandlungsvertrages bestätigt. Aktuelle Datenschutzrichtlinien werden ebenfalls besprochen und per Formular festgehalten.
Es werden neben der aktuellen Symptomatik auch nach früheren Beschwerden, zurückliegenden Verletzungen und Operationen, Medikamenten und weiteren, für die Behandlung relevanten, Aspekten gefragt. Mitgebrachte Befunde sind wünschenswert. Die osteopathische Behandlung gestaltet sich individuell nach der erhobenen Anamnese und des Befundes. Nach jeder Behandlung werden eventuelle Fragen und Unklarheiten besprochen. Die Behandlungsdauer beträgt in der Regel 60 Minuten.
Der Abstand der Behandlungen liegt meist zwischen 4-6 Wochen. Dies kann aber auch, je nach individuellem Befund, davon abweichen. Die allermeisten Krankenkassen bezuschussen osteopathische Behandlungen. Bitte informieren Sie sich vorab, über die individuellen Gegebenheiten der einzelnen Kostenträger.
Osteopathie bei Säuglingen und Kindern
Der Ablauf der Behandlung von Säuglingen und Kindern gestaltet sich ähnlich. Es werden zu den aktuellen Problematiken auch nach dem Verlauf der Schwangerschaft und Geburt sowie das Befinden der Mutter in Bezug zum Kind, z B. Probleme beim Stillen oder der Umgang mit dem Baby im Alltag und einiges mehr gefragt. In der Behandlung werden besonders sanfte Techniken mit viel Achtsamkeit und Aufmerksamkeit zur Anwendung gebracht, die darauf zielen, mögliche Dysfunktionen im weichen Gewebe des Kindes zu ertasten und zu behandeln.
Osteopathie in der Schwangerschaft
Die Behandlung von werdenden Müttern stellt eine besondere Herausforderung dar. Diese schöne und neue Lebenssituation bringt viel Veränderung mit sich. Die Lagebeziehung der einzelnen Organe zueinander, aufgrund des wachsenden Neugeborenen, verändert sich zu sehend. Der ansteigende Druck im Bauchraum erschwert den Rückfluss der Lymphflüssigkeit und des venösen Blutes. Auch ist das Gewebe, insbesondere der haltende Bandapparat, durch die hormonelle Umstellung sehr viel weicher und die Stabilität der Gelenke kann beeinträchtigt sein. Der Beckenboden ist starken Belastungen ausgesetzt... Die Beschwerden der Schwangeren Frauen ist in dieser Hinsicht vielfältig. Zur Vorbereitung auf die Geburt werden mit sanften Techniken insbesondere die Gelenke der Wirbelsäule, des Beckens und der Hüften im Zusammenhang mit den dazugehörigen Muskeln, Faszien und Bändern behandelt. Das Becken, als die "Wiege des Lebens", steht dabei besonders im Vordergrund, um somit einen "optimalen" mütterlichen Körper für eine gute Kindslage und einer entspannten Geburt zu schaffen.
" Gesundheit sollt ihr finden- Krankheit finden kann jeder!"
A.T.Still